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Insights

Lehrmittel – Kosten und Bezahlung

Die Lehrmittelkosten sowie Lerndokumentation und üK - was steckt dahinter?

Lernende in der beruflichen Grundbildung (EBA/EFZ) in der Gastronomie und Hotellerie, meist im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, erhalten einen durchschnittlichen Lohn von etwa CHF 1000 pro Monat. Trotz dieses Einkommens sehen sie sich mit verschiedenen Kosten konfrontiert, die je nach Betrieb variieren können. Dazu zählen Ausgaben für Berufskleidung, Uniformen, Arbeitsschuhe, Messersets, Arbeitsmittel und Lehrmittel.

Unser Engagement für bezahlbare Lehrmittel

Seit 40 Jahren bieten wir nun die Lehrmittel für die Gastronomieberufe an. Unser Credo dabei ist immer, für die Lernenden die Preise so tief wie möglich zu halten. Seit 40 Jahren wachsen unsere Inhalte kontinuierlich, werden überarbeitet, geprüft, komplett neu auf die neuen Bildungsverordnungen und Berufe angepasst sowie mittlerweile auf das vierte System aufgebaut. Ein Familienbetrieb, der mit viel Schweiss und Herzblut darin investiert und möglichst immer auf Preiserhöhungen verzichtete. Unsere Mission ist: die Qualität der Bildung der Gastronomie und Hotellerie- Hauswirtschaft zu fördern.

Integration der Lernorte und Vereinfachung des Zugangs

Seit dem letzten Ausbildungsstart können wir alle drei Lernorte – Betrieb, Berufsfachschule und überbetriebliche Kurse (üK) – über unser System abbilden und als Gesamtpaket anbieten. Die Preise für üK und Lerndokumentation werden weiterhin wie bisher über die Hotel & Gastro formation Schweiz und OdA-Hauswirtschaft Schweiz festgelegt. Um den Bestell- und Einlöseprozess zu vereinfachen, haben wir eine Lösung geschaffen: Ein Produkt – Ein Login – eine Lernumgebung.

Was steckt hinter dem digitalen Lehrmittelpaket?

Unser digitales Lehrmittelpaket bietet:

  • Rund 10’000 Seiten strukturierte, geprüfte und aktuelle Lerninhalte
  • Mehrsprachigkeit und Anpassung an verschiedene Berufsfelder und Ausbildungsstufen
  • Interaktive Inhalte: Videos, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, interaktive Grafiken, persönliche Avatare
  • WIGLibrary: Lerninhalte, Lexikon, Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Bildern und Videos, die laufend überprüft, erweitert und übersetzt werden
  • Persönliches Portfolio und Dokumentation der Praxiserfahrungen
  • Lebenslanges Lernen: Sicherstellung der Daten und Aktualität der Inhalte, von der Berufslehre über Alumni bis zu Berufsbildner:innen und Weiterbildungen
  • Nachhaltigkeit und stetige Weiterentwicklung durch Open-Source-Lösungen
  • Kostenlose Support- und Schulungsdienstleistungen: Online-Cafés, persönlicher Support, telefonischer Support, rund 150 Stunden jährlich Schulungen für Fachlehrpersonen sowie üK-Instruierende
  • Individueller 1:1-Support bei technischen oder inhaltlichen Fragen

Ein einzigartiges Merkmal unseres Systems ist die Vernetzung der drei Lernorte. Diese technische Innovation, die kontinuierlich optimiert wird, ist derzeit einzigartig in der Berufsbildung und leistet Pionierarbeit zur Förderung der Lernortkooperation sowie der Qualität der Schweizer Berufsbildung.

Warum entstehen dabei Kosten?

Die Entwicklung, der Betrieb und die kontinuierliche Pflege eines solchen Systems beinhalten vielfältige Leistungen:

  • Content-Erstellung durch Autor:innen, Grafik-, Video- und IT-Teams.
  • Technische Infrastruktur und Lizenzierung aller Plattformen.
  • Supportdienstleistungen durch Administration und IT-Support.
  • Weiterentwicklung und Wartung der Systeme rund um die Uhr.
  • Partnerkosten mit IT-Dienstleistern und Fachverbänden.

Was kostet das Gesamtpaket für die Lernenden?

Die Lernenden bezahlen für das Gesamtpaket – bestehend aus Lehrmitteln, Lerndokumentation und umfassenden Supportdienstleistungen – nur CHF 19.– pro Monat. Damit ist das Angebot günstiger als die meisten Abonnemente – und investiert wird in etwas, das einen nachhaltigen Wert schafft: in die eigene Ausbildung und die berufliche Zukunft.

Wir bieten Lernenden, Berufsbildner:innen, üK-Instruierende sowie Fachlehrpersonen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für alle drei Lernorte auf einem System an.

Wer übernimmt die Kosten?

In der Schweiz ist die Finanzierung von Lehrmitteln in der beruflichen Grundbildung (EBA/EFZ) nicht einheitlich geregelt und variiert je nach Kanton, Branche und Lehrbetrieb. Gemäss dem Obligationenrecht (OR Art. 327) und den Empfehlungen des Kaufmännischen Verbands Schweiz sollten die Kosten für obligatorische Lehrmittel in der Regel vom Lehrbetrieb übernommen werden. Dies umfasst insbesondere Schulmaterialien und elektronische Geräte wie Notebooks oder Tablets. Allerdings können im Lehrvertrag abweichende Vereinbarungen getroffen werden, sodass in einigen Fällen die Lernenden oder ihre Eltern für bestimmte Auslagen aufkommen müssen. Die Handhabung variiert ebenfalls: beispielsweise gibt es Betriebe, welche die Kosten der Lehrmittel über den Lohn mit Raten den Lernenden abziehen.

Die Praxis hinsichtlich der Kostenübernahme variiert:

  • Kantonale Unterschiede: In einigen Kantonen, übernehmen öffentliche Ausbildungsbetriebe die Kosten für Berufskleidung und Lehrmittel vollständig. In anderen Kantonen werden die Kosten der Lerndokumentation der Gastronomieberufe vollständig vom Kanton übernommen.
  • Branchenabhängige Regelungen: In bestimmten Branchen oder bei spezifischen Ausbildungsverunden können ebenfalls unterschiedliche Regelungen gelten. So können beispielsweise zentrale Ausbildungsverbünde existieren, die bestimmte Kosten übernehmen.

Grundsätzlich ist die Wahl des Lehrmittels sowie der Lerndokumentation frei – wir sind lediglich Anbieterin des Systems, das die Berufsfachschule, den Betrieb und üK abbildet.

Die Kostenaufteilung

Die OdA Hauswirtschaft Schweiz unterstützt die Nutzung einheitlicher und digitaler Lehrmittel, welche alle drei Lernorte integrieren. Durch die Bündelung von Lehrmitteln, Lerndokumentation und Supportleistungen in einem System wird die Qualität und Transparenz der Ausbildung gestärkt sowie die Lernortkooperation gefördert.

Die Lernortkooperation ist im Sinne der OdA und der gesamten Berufsbildung. Lehrbetriebe können gemeinsam mit den Berufsfachschulen und üK-Zentren die Lernenden aktiv beim Zugang zu diesen Lehrmitteln unterstützen und – wo möglich – die entstehenden Kosten gemäss OR Art. 327 übernehmen. Damit tragen die Betriebe wesentlich zur Chancengleichheit und zu einem erfolgreichen Ausbildungsweg der Lernenden bei.»

Das Gesamtpaket ist in den einen Berufen einerseits günstiger und vereinfacht andererseits bei allen den Bestell- und Aktivierungsprozess.

  • Die Informationsschreiben der Berufsfachschulen enthalten den Link zum Produkt der Gesamtpakete (Lehrmittel und Lerndokumentation mit einem Aktivierungscode).
  • Damit die Kosten für die Lerndokumentation nicht zu Lasten der Lernenden gehen, bieten wir einen Verrechnungscode an. Dieser Code wird mit dem Informationsschreiben der Berufsfachschule an die zukünftigen Lernenden mit versendet. Der Code reduziert den Preis der Lerndokumentation um CHF 150.00. Wir verrechnen den Betrag weiter an die kantonalen Hotel & Gastro formationen und OdA-Hauswirtschaft Standorte.
  • Zusammen mit den üK-Kosten wird der Betrag an die Betriebe weiterverrechnet.

Die Kosten für den üK dürfen wir laut Gesetz nicht direkt verrechnen; deshalb wird dieser separat vom üK-Zentrum bestellt und an die Betriebe weiterverrechnet. Die Lernenden erhalten dadurch einen Aktivierungscode im üK, mit dem sie den Lernort in ihrem Account freischalten können.

Unsere Produkte stehen sowohl als einzelne Pakete als auch als Gesamtpaket allen frei zur Verfügung.